Sonntag, 12. Dezember 2010

Ein bisschen Peter Maffay und ganz viele Pralinen

Eigentlich haben wir es beruflich nur mit Genüssen für die Geschmacksnerven zu tun – jetzt gab es mal ein Hörgenuss für die Ohren. Denn der Pralinenclub und das Pralinenhäuschen waren am 29. Oktober zu einem Probekonzert in Isenbüttel bei Wolfsburg eingeladen. Ein Peter Maffay Probekonzert in Isenbüttel! Dort steht das Messelager von Volkswagen. Nachdem die komplette Technik aufgebaut und eine konzertgleiche Situation – auch mit dem Philharmonic Volkswagen Orchestra auf der Bühne – geschaffen wurde, durften wir
und die Gäste diesem „Probenkonzert“ in einmaliger Atmosphäre beizuwohnen.

Gemeinsam genossen wir die frischen Pralinen und dazu unseren Kaffee und echte Trinkschokoladen! Der berühmte Sänger mit rumänischen Wurzeln lief durch das Pralinenhäuschen und naschte ganz nebenbei mit seiner Band und seinem Freund Heinz Hönig unsere Pralinen.
Die Volkswagen Mitarbeiter waren begeistert und konnten das Konzert mit allen Sinnen genießen, schließlich gab es ja auch frische Pralinen zur Musik. Wohl bekomms!

Dienstag, 9. November 2010

Größte Schokolade der Welt

In Armenien ist die größte Schokolade der Welt produziert worden. Nach Angaben von Fabrikchef Karen Vardanian dauerte es zehn Tage, die 25 Zentimeter dicke Schokolade zu produzieren. Das Stück ist 4,4 Tonnen schwer und 5,60 Meter lang. Die Chefs der verantwortlichen Fabrik erhielten von Repräsentanten des Guinness-Buches der Rekorde eine Bestätigung über den Weltrekord. Der bisherige Rekord war eine 3,6 Tonnen schwere Schokolade, die 2007 in Italien hergestellt wurde.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Positive Wirkung von Schokolade

Wie lange sind Pralinen haltbar? Warum macht Schokolade glücklich? Gibt es ein einfaches Pralinenrezept? Die Praline wurde 1671 am Hofe des Sonnenkönigs Ludwig XIV erfunden und wir verdanken sie eigentlich einem Missgeschick. Der Koch des Herzogs von Plessis-Praslin vergoss aus Versehen geschmolzenen Zucker auf gemahlenen Mandeln. Belgische Chocolatiers kamen später schließlich darauf, das Ganze in Schokolade zu tauchen. Heute kennen wir ganz unterschiedliche Sorten von Pralinen, die Trüffelpralinen, dann die Meeresfrüchte, auch als belgische Pralinen bekannt, die Hallorenkugeln, Mozartkugeln, Luxemburgerli, Weinbrandbohnen und viele mehr.

Warum macht Schokolade glücklich? Weil Schokolade Stoffe enthält, die einerseits das zentrale Nervensystem stimulieren, wie Theobromin, andererseits solche, die Glücks- und Lustempfinden beeinflussen, dazu gesunde Polyphenole und nicht zuletzt Zucker, der die Produktion des Glückshormons Serotonin fördert. Schokolade mit hohem Kakaogehalt beeinflusst obendrein auch die Cholesterinwerte positiv.

Am besten werden Schokoladenprodukte kühl, trocken, dunkel und luftdicht gelagert. Auf jeden Fall sollten Temperaturschwankungen vermieden werden, auch beim Transport. Um die Qualität ihrer Produkte zu garantieren, gehen Schoko- und Pralinenversender sogar soweit, dass sie ausschließlich von Oktober bis April versenden. Auch die Pralinen-Spezialität Rocher verabschiedet sich jedes Jahr von Mai bis September aus den Regalen und die Fans mussten ohne ihre Lieblingspralinen auskommen. Aus gutem Grund: Temperaturschwankungen und Hitze vertragen sich nicht mit den hohen Anforderungen, die an die Qualität der Praline gestellt werden. Seit vielen Jahren sichert Ferrero so die konstante Güte der Produkte. Ab September hat das Warten ein Ende: Rocher ist aus der Sommerpause zurück.

Donnerstag, 9. September 2010

Schokolade als Geschäftskonzept

Im ehemaligen Citibank-Gebäude an der Ecke Kaiser-Joseph-Straße / Gerberau wird es ab Oktober eine Confiserie sowie ein Einrichtungshaus geben. Die Flächen standen anderthalb Jahre leer.
Eigentümer Michael Fleiner hätte das Ladenlokal schon früher vermieten können, aber er wollte keine weitere Imbisskette, sondern einen Mieter, der zu Freiburg passt. So hat er sich nun für die Confiserie Gmeiner aus der Ortenau entschieden, die in dem Jugendstilhaus ihre fünfte Filiale in Baden-Württemberg eröffnet.

Der Chocolatier wird sich die Räumlichkeiten mit dem Baden-Badener Einrichtungshaus "Villa Home" teilen und damit ein neuartiges Geschäftskonzept aufziehen, dass Genuss von Schokolade mit einem Angebot an stillvollen Einrichtungen kombinieren soll.

Mit der Confiserie ensteht rund ums Martinstor ein Schoko-Dreieck: Neben der Confiserie von Rafael Mutter in der Gerberau bietet auch Susanne Schneider-Kreuzer bereits seit 2004 in ihrer "Chocolaterie" internationale Schoko-Spezialitäten.

Dienstag, 10. August 2010

Delikater Geschmack – die Plantage „Alto el Sol“

Mit einem Reisebus voller Menschen ging es von Tarapoto aus nach Juanjui - auf seiner Peru-Reise besuchte Klaus im Peruanischen Norden auch die Plantage „Alto el Sol“. In Juanjui wartete Klaus mit vielen weiteren Peruanern auf das Floß zum Übersetzen zur Plantage. Nach einer atemberaubenden Fahrt tauchte diese plötzlich am Rande des üppigen, tiefen Amazonadschungels auf. Am Rande des geschützten Nationalparks „Rio Abiseo“ wirkte sie ganz verloren. Die berühmten präkolumbischen Ruinen ganz in der Nähe der Plantage – Überreste einer Kultur, die schon vor tausend Jahren um die Geheimnisse des Kakaos wusste – boten ebenso einen spannenden Anblick. In dieser Region wachsen Kakaobäume vom Typ „Criollo Amazonia“, die delikate Bohnen hervorbringen, die von den besten Chocolatiers sehr geschätzt werden. Diese einzigartigen Kakaobohnen weckten auch beim Unternehmen Barry Callebaut das Interesse und so unterstützt das Schokoladen-Geschäft die Arbeit der Kakaobauern auf „Alto el Sol“.
Zwei Tage verbrachte Klaus auf der Plantage mit den Familien, die allesamt von den Erträgen der Plantage leben. „Die Zeit ist wie im Flug vergangen, die Kakaobauern haben mit Stolz jeden Arbeitsablauf vom Einsetzen der Kakaosetzlinge über das Beschneiden der Kakaobäume bis hin zur Kakaoernte und Fermentierung des Kakaos ausführlich vorgeführt“, berichtet Klaus, denn der Kakao von der Plantage wird nach Junjui gebracht. Dort werden die Bohnen für das Schokoladenunternehmen Barry Callebaut aufbewahrt. Diese wertvollen Bohnen zeichnen sich durch ihren sehr delikaten Geschmack aus – recht fruchtig, aromatisch und säuerlich. Eine seltene Kombination mit ausdrucksvollem Charakter!
Sogar einige Pralinenclub Chocolatiers arbeiteten bereits mit den Schokoladen von „Alto el Sol“. So auch der Chocolatier Jörg Kraume aus Bielefeld: Er schwärmt von diesen Schokoladen und freute sich besonders darüber, dass Klaus eine Reise zu der Plantage angetreten war.
Nicht nur die Arbeit der Menschen auf der Plantage war während Klaus Aufenthalt von Interesse. „Während ich mit allen Kakaobauern samt Familien gemeinsam zu Abend aß, wollten sie alles über die Arbeit des Pralinenclubs wissen. Die Begeisterung der Peruaner für den Pralinenclub mit Pralinen aus ihrem Kakao sind Momente, die ich wohl nie vergessen werde“, erinnert sich Klaus noch bestens.
Freuen Sie sich in den folgenden Monaten auf weitere Berichte über interessante Reise-Berichte von der Pralinenclub-Fahrt nach Südamerika!

Montag, 12. Juli 2010

Keine stürmischen Zeiten für die Schokolade

Die börsennotierte Halloren Schokoladenfabrik AG aus Halle hat das Krisenjahr 2009 mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Nach Angaben von Finanzvorstand Andres Stuhl wurden trotz eines stagnierenden Süßwarenmarktes in Deutschland rund 52,6 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Das waren etwa 39 Prozent mehr als 2008 mit 38,17 Millionen Euro. „Wir sind für die Zukunft gut gerüstet“, sagte Stuhl am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Halle. Auslöser ist die Schokolade!

Unter dem Strich habe das Unternehmen einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 2,47 Millionen Euro erwirtschaftet. „Halloren ist solide finanziert.“ 2008 lag der Vorsteuergewinn bei 2,38 Millionen Euro (2007: 600 000 Euro). Die im Verhältnis zum starken Umsatzplus binnen Jahresfrist erzielte leichte Gewinnsteigerung von 3,2 Prozent resultiere daraus, dass Halloren bei der Übernahme der insolventen Delitzscher Schokoladenfabrik erhöhte Aufwendungen hatte.

Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé sagte: „Der Halloren-Konzern ist auch in stürmischen Zeiten nicht ins Schwanken gekommen.“ Er betonte die positiven Effekte der Akquisition von Delitzsch. Halloren sei damit wesentlich stabiler und robuster geworden und könne das gesamte Preissegment, von der Handelsmarke bis zur Confiserie, abdecken. Rund 180 Produkte gehören zum Sortiment. Die Kapazität sei mit der Firmenübernahme gesteigert worden. Halloren könne nun 17 000 Tonnen Schokolade im Jahr herstellen, sagte Stuhl. Mit der Übernahme der Fabrik in Delitzsch seien weitere Marktanteile gewonnen worden.

Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlugen der Hauptversammlung vor, an die Aktionäre eine Dividende von 0,30 Cent je Aktie auszuschütten. Zu Halloren gehören Werke in Halle, Delitzsch und im niedersächsischen Cremlingen mit rund 500 Mitarbeitern. Das Unternehmen ist seit drei Jahren an der Frankfurter Börse notiert und hat 5000 Aktionäre. Derzeit liegt die Halloren-Aktie bei 7,20 Euro.

Freitag, 11. Juni 2010

Wetter weckte Schokoladen-Hunger

Das überwiegend kühle Wetter hat den Schokoladen-Hunger der Verbraucher geweckt. Der Absatz von Schokoladen-Waren lag im ersten Quartal um 12 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, berichtete der Bundesverband der Süßwarenindustrie (BDSI) unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut Nielsen.
Auch Gebäck und Waffeln wurden gut verkauft, leichte Rückgänge gab es dagegen bei Zuckerwaren und salzigen Snacks. Insgesamt legte der Süßwaren-Absatz im ersten Quartal um 4,8 Prozent zu, der Umsatz stieg um 4,6 Prozent. Jedoch setzten höhere Rohstoffpreise und neue Kennzeichnungsregeln die Branche unter Druck, teilte der BDSI am Freitag in Bonn mit.
Der Genuss von Schokolade verzaubert das menschliche Gehirn mit einem natürlichen Antidepressivum, das uns glücklich werden lässt. In der Ferienregion TirolWest macht der Schokoladengenuss der "Tiroler Edle" Schokolade noch glücklicher. Dort schmeckt man die ursprüngliche Tiroler Natur und die Wildkräuter der Almweiden in jedem zart schmelzenden Stück der handgemachten Schokolade.

Sonntag, 9. Mai 2010

Fruchtiger Frühling für die Geschmacksnerven

Mehr Frühling geht nicht! In der Maikollektion frohlockt der Pralinenclub gleich doppelt mit einer Geschmacksbombe. „Apfel Cidre doux“ und „Rhabarber“ sind die zwei Pralinensorten, die aus besonderen Streuobstwiesen-Säften hergestellt werden. So viel kann verraten werden: Pralinenliebhaber und Mitglieder können sich auf ein fruchtiges Aroma und erfrischend-milden Geschmack freuen – richtig ausgereift und verarbeitet. Die Säfte stellt uns die Obstkelterei van Nahmen zur Verfügung. Haus Wildenrath ist die Zentrale für den Rheinischen Obstsortengarten, auf den sich der Pralinenclub ebenfalls konzentriert. Deshalb gibt es direkt auch ein Rhabarber Praliné dabei.

Der milde Apfelcidre Doux beispielsweise aus der Kelterei van Nahmen wird vornehmlich aus traditionellen Obstsorten schonend gekeltert. Da Geschmack und Aroma von dem Reifegrad der Äpfel abhängen, wird ausschließlich spät ausgereiftes Obst verwendet. Vor der Verarbeitung werden die Äpfel gründlich gewaschen. Anschließend werden auf einem Verleseband schlechte und ungesunde Äpfel ausgelesen. Dann werden die Äpfel in einer Obstmühle gemahlen und ausgepresst. Der aus der Presse ablaufende Saft ist naturtrüb – ihm wird nichts entzogen und nichts hinzugefügt: Kein Zucker, keine Konservierungsmittel, keine Aromastoffe. Der Apfelsaft ist Direktsaft, das heißt Saft direkt aus der Frucht und nicht aus Konzentrat durch Rückverdünnung mit Wasser hergestellt. 80 Prozent des in Deutschland verarbeiteten Apfelsaftes wird aus Konzentrat hergestellt. Alleine 17 Prozent davon entstammt mittlerweile aus chinesischem Apfelsaftkonzentrat (mit deutlich steigender Tendenz). Das hinsichtlich industrieller Interessen sehr weit gefasste EU-Recht lässt heute allerlei Schindluder zu, wodurch es schwer geworden ist einen Fruchtsaft in dieser Qualität zu finden.

Die Kelterei van Nahmen wiederum arbeitet auch mit dem Naturschutzbund (NABU) für das Projekt „Streuobstwiesen“ zusammen. Der NABU hat sich zur Aufgabe gemacht, die Streuobstwiesen-Kultur zu fördern. Die Streuobstwiesen sind wichtig für den Naturschutz und sie brauchen Pflege. Die Obstsorten, die da besonders eingebunden werden, sind alte teils vergessene Obstbäume, die weniger krankheitsanfällig sind und das Obst ist dazu wesentlich gesünder. Auf einer von der Stadt Wassenberg zur Verfügung gestellten ehemaligen Pfirsichplantage sowie angrenzenden Flächen und Wanderalleen sollen die rund 400 bis 500 vom Aussterben bedrohten Obstsorten des Rheinlandes angepflanzt werden.

Der Begriff Streuobstwiese bezeichnet Anpflanzungen von hochstämmigen Obstbäumen, die „verstreut“ in der Landschaft stehen. Streuobstwiesen entstanden zu einer Zeit, als die Landwirtschaft und der Obstbau noch nicht voll mechanisiert waren. Heimisches Obst nahm damals bei der Ernährung der Bevölkerung einen wesentlich höheren Stellenwert ein.

„Mit unseren monatlich wechselnden Kollektionen soll in den nächsten Monaten immer wieder eine Pralinensorte mit erhaltenswerten Säften dabei sein. So lernen unsere Pralinenmitglieder die Streubostwiesen von der Schokoladenseite kennen“, freuen sich Klaus und Frank auf das einmalig fruchtige Geschmackserlebnis.

Sonntag, 11. April 2010

Historie der Schokolade

Die Praline, das Praliné ist ein mit einer Ganache oder Nougat, Nüssen, Pistazien, Likör, Marzipan oder ähnlichem gefülltes Konfekt aus Schokolade. Pralinen gelten auf Grund ihrer aufwändigen Herstellung als die Krönung der Chocolatierskunst. Grundvoraussetzung für die Bezeichnung Praline ist ein Schokoladenanteil von mindestens 25 Prozent. Des Weiteren muss die Süßware mundgerecht sein, um als Praline deklariert zu werden; größere Artikel wie z. B. Riegel tragen die Bezeichnung Konfekt.
Des Weiteren bezeichnet "praline" eine Dessertspezialität der französischen Region Rhône-Alpes (Lyon). Es handelt sich dabei um eine Masse aus (nicht karamellisiertem) Zucker und Mandeln, die meist rosa gefärbt ist und sowohl als Zutat in Brioches, aber auch als Belag auf Tartes zum Dessert verwendet wird.
Als Erfinder der Praline gilt der Koch von Cesar de Choiseul, Comte de Plessis-Praslin (1598-1675), Feldmarschall und Minister des Sonnenkönigs Ludwig XIV., der sein Konfekt aus Mandeln und Zucker nach seinem Herrn benannte.
Mittlerweile haben sich in vielen Ländern Clubs gegründet, die ihren Mitgliedern Pralinen aus unterschiedlichen Regionen und Chocolatierskulturen präsentieren (z. B. San Coa - Club Chocolat, Pralinenclub, Schokozeit, Chocolate Tasting Club, The Chocolate Club).
Als Hochburg der Pralinenmacher gilt Brüssel mit den Stammsitzen der weltweit verkaufenden Hersteller Godiva, Neuhaus und Leonidas und zahlreichen kleineren Chocolatiers.

Donnerstag, 11. März 2010

Schokoladig. Schokoladiger. Pralinenclub.

Süßigkeiten und Schokolade gehen immer. Das zeigte nicht zuletzt die Internationale Süßwaren-Messe in Köln. Über 32 500 Fachbesucher aus 150 verschiedenen Ländern, allesamt auf der Suche nach den neusten Leckereien und Naschereien. Eine wahre Gourmetreise. 1593 Aussteller aus 65 Ländern frohlockten mit ladenverkaufsfertigen Süßwarenartikeln aus den Sortimentsbereichen Kakao, Schokolade und Schokoladenerzeugnisse, Backwaren, Knabberartikel, Süßwaren, Zuckerwaren, Eiscrème und Rohmassen. Die Messe ist ein Muss für exportierende Süßwarenhersteller. Die ISM ist die ideale Plattform, um die neusten Trends, die neusten Produkte und die neusten Perspektiven vorzustellen, zu entdecken und zu diskutieren. Zum Beispiel auch darüber, dass aufgrund von Rekordpreisen für Kakao die Schokolade teurer geworden ist.
Mitten ins Volk haben sich auch Klaus und Frank für einige Tage gemischt. Natürlich rein beruflich. „Wir treffen hier jedes Jahr immer wieder einige unserer Chocolatiers, die hier kleine, aber natürlich die schönsten Stände mit den leckersten Pralinen haben“, schwärmt Klaus. „Die Treffen mit unseren vielen Chocolatiers, das Fachsimpeln untereinander, das Einschätzen von Pralinentrends und das Austauschen von Rezepten und Fertigungstipps macht wirklich immer wieder Spaß.“
Auf der ISM haben sie abermals schokoladige Eindrücke aus aller Welt gewonnen. „Interessant sind auch die Präsentationen der Herkunftsländer von Kakao, die oft im Verbund auftreten“, erzählt Frank. Wo die Pralinenclubgründer schon einmal vor Ort waren, haben sie auch direkt die Jahresurkunde für das „Praliné des Jahres“ „Mac Knusper“ von Matthias Meier übergeben. Gleichzeitig konnten die beiden Naschkatzen die neuesten Kreationen probieren – also doch! „Ich fand ein Vollmilch Praliné mit einem Kern aus Weißem Mousse interessant, das leicht mit Waldbeeren abgeschmeckt wird interessant“, macht Klaus ganz neidisch. Vielleicht haben wir hier ja schon die Praline des Frühjahrs gefunden…

Die Süßwarenbranche ist bunt und lebendig, überall gibt es was zum Probieren. So auch die erste Schokoladentafel, die zuckerreduziert ist, weil bei ihr ein natürlicher Süßstoff verwendet wurde, der aus den Blättern der Steviapflanze gewonnen wird. Allerdings stößt man auf der ISM auch auf Kuriositäten wie eine Schokolade zum Inhalieren. Ein französischer Hersteller hat nach Angaben der Koelnmesse eine Schokolade zum Einatmen erfunden. Mit einem Atemzug würden Hunderte winziger Schokopartikelchen inhaliert und sorgten so für einen kalorienfreien Genuss. Eine Firma aus dem Münsterland präsentiert eine Praline mit einer Füllung aus „Kölnisch Wasser“. Die Trüffelmasse enthält Zutaten wie Bergamotte, Zitrone und Orange - genau wie das berühmte Parfum. Die Fruchtgummis eines Schweizer Unternehmens sollen nach Knoblauch oder Zigaretten riechenden Atem geruchsneutral machen. Ob Schoko-Sushi oder Schoko-Burger - die Süßigkeitenhersteller denken sich immer neue Sachen aus, um die Geschmacksnerven der Verbraucher zu stimulieren. „Interessant fanden wir auch die neuen Pralinendekorationen, die das Pralinengenießen noch lebendiger machen“, so Klaus. Und abends? Da haben sich die Pralinenclubgründer ein gemütliches Beisammensein mit den Chocolatiers gegönnt – natürlich bei einem Kölsch.

Freitag, 12. Februar 2010

Schoko-Sushi und Anti-Stress-Pralinen

Die Internationale Süßwarenmesse ISM Cologne läuft vom 31. Januar bis Mittwoch, 3. Februar), in den Kölner Messehallen. Rund 1500 Unternehmen aus 66 Ländern stellen den Fachbesuchern ihre Neuheiten zum Naschen und Knabbern vor.
Darunter befinden sich auch extravagante Entwicklungen wie Schokolade zum Inhalieren, Marzipan mit Prosecco-Aroma oder Schoko-Sushi. Gleichzeitig findet die Zuliefermesse ProSweets Cologne statt, die in diesem Jahr mit 325 Anbietern aus 30 Staaten einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnet.
In den kommenden Monaten müssen sich Verbraucher in Deutschland auf höhere Preise für Süßigkeiten einstellen. Hintergrund sind die von Branchenexperten erwarteten weiteren Preissteigerungen bei wichtigen Rohstoffen wie Kakao und Getreide. Im vergangenen Jahr sind die Preise für Süßwaren bereits um ein Prozent gestiegen.
In Deutschland konsumierten Verbraucher den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 30,12 Kilogramm Süßigkeiten pro Kopf. Das ließen sie sich im Schnitt 118,83 Euro kosten, etwa 0,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Montag, 11. Januar 2010

Schokoladenhai

Der Schokoladenhai (Dalatias licha) gehört innerhalb der Haie (Selachii) zur Familie der Dalatiidae und stellt die einzige Art der Gattung Schokoladenhaie (Dalatias) dar. Der Schokoladenhai erreicht eine Körperlänge von durchschnittlich 1,20 Metern, kann in Einzelfällen jedoch bis zu 1,80 Meter lang werden. Er ist sehr schlank gebaut, sein Körper ist sowohl auf dem Rücken als auch an den Flanken und der Bauchseite tiefbraun, manchmal auch leicht violett oder schwarz gefärbt, nur der Bereich um das Maul ist weiß.
Der Hai besitzt zwei auffällige Rückenflossen, die jedoch keine Flossendornen aufweisen, die hintere Rückenflosse ist zudem größer als die vordere. Die Brustflossen sind relativ klein, die Bauchflossen dagegen auffällig groß ausgebildet, eine Analflosse fehlt. Die Schwanzflosse besteht aus zwei Teilen (Lobi) und ist asymmetrisch, mit einem sehr kurzen unteren und einem großen oberen Lobus, der zudem einen großen Endlappen trägt.
Die Schnauze ist sehr kurz ausgebildet und das Maul erscheint von unten betrachtet geradlinig. Die großen Zähne des Unterkiefers bilden eine sägenähnliche Struktur und sind jeweils dreispitzig. Die Oberkieferzähne haben nur eine Spitze und sind deutlich kleiner, lang und gebogen. Auffällig sind die sehr großen Augen und Nasengruben. Auch das Spritzloch ist ziemlich groß ausgebildet. Die fünf Kiemenspalten liegen alle parallel vor dem Ansatz der Brustflosse.
Der Schokoladenhai ist in den warmen Meeren sehr weit verbreitet. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Ostatlantik von der schottischen Küste bis hinunter nach Marokko und vor die Azoren. Er lebt zudem im Indischen Ozean und im Stillen Ozean und kann vor den Küsten Südostafrikas, Australiens, Japans und Neuseelands regelmäßig angetroffen werden. Außerdem findet man ihn im Mittelmeer, hier vor allem in der Ägäis, und als Irrgast auch in der Nordsee.Er hält sich im Normalfall in Tiefen zwischen 90 und 1200 Metern auf, dabei vor allem im Bereich von 300 bis 700 Metern.
Der Schokoladenhai ernährt sich - nicht wie man es von seinem Namen her denkt von Schokolade - von verschiedenen Knochenfischen und kleineren Haien, außerdem von Krebstieren, Kopffüßern und anderen wirbellosen Tieren. Auch geht er an Aas größerer Tiere.
Eine Gefährdung für den Menschen geht von diesem vergleichsweise kleinen Hai nicht aus. Er wird wirtschaftlich nicht intensiv genutzt, obwohl er gelegentlich in die Schleppnetze der Fischer gerät und dann, vergleichbar mit dem sehr ähnlichen Portugiesenhai (Centroscymnos coelolepis) als Speisefisch (meist gesalzen und gepökelt) oder Lederlieferant genutzt wird.