Freitag, 28. Juni 2013

Bunte Welt aus Schokolade

Hinter der Berliner „Bunte Schokowelt“ von „Ritter Sport“ versteckt sich eine Schoko-Werkstatt, besonders geeignet für Kinder. In der können sie zum Beispiel austüfteln, wie die vielen Nüsse eigentlich in die Schokolade kommen. All das können Kinder und Jugendliche von 7 bis 18 Jahren in der Schokowerkstatt lernen. In einem Workshop erfahren die Teilnehmer unter pädagogischer Anleitung alles über den Weg von der Kakaobohne zur Schokolade und deren hochwertige Zutaten. Danach setzen die jungen Chocolatiers die Theorie direkt in die Praxis um. Sie wählen ihre eigene Füllung aus, bringen die Schokoladenmasse in Quadratform und stellen ihre erste Ritter Sport Tafel her. Während des Auskühlens gestalten die neuen Schoko-Meister ihre ganz persönliche Verpackung.

Für Berlin Besucher mit Kindern mehr als eine Empfehlung. Nur im Stammwerk von Ritter Sport im schwäbischen Waldenbuch gibt es eine ähnliche Möglichkeit, alles rund um die Schokolade nicht nur zu lernen, sondern interaktiv zu erleben. Und wenn das Kind erst einmal seine eigene Schokoladen-Kreation, es sind eigentlich zwei, in den Händen hält, dann gilt die Aussage von leuchtenden Kinderaugen auf jeden Fall.

Für acht Euro, Schulklassen fünf Euro, wird den Kindern unter qualifizierter Betreuung so viel geboten, dass jeder Cent sein Geld wert ist. Denn die Kinder sind immer mit Begeisterung dabei.

Mittwoch, 30. Januar 2013

Geheimnisvolle Schokoladen-Dragees

Der Ursprung des Wortes „Dragee“ bleibt geheimnisumwittert. Sollte es von dem griechischen „tragema“ mit der Bedeutung „Süßigkeit“ herkommen? Im Jahr 1753 erfand Monsieur Seugnot ein Zuckerwerk von ganz besonderem Geschmack. Er hatte Mandeln mit einer Zuckerlösung so geschickt behandelt, dass sie einen glatten Überzug bekamen. Seine Erfindung nannte er „Dragees“. Sie sind nicht nur eine süße
Knabberei, deren Kern mit einer glatten oder gekrausten Schokoladen- oder Zuckerhülle oder auch mit beiden im Dragierverfahren überzogen werden kann. Sie hält eine kleine Besonderheit parat: Im Sommer schmilzt ein Schokoladen-Dragee längst nicht so schnell wie herkömmliche Schokolade. „Bei allen Produkten mit Schokolade außen kann es natürlich bei hohen Temperaturen schon Probleme geben. Aber
Dragee-Produkte mit einer Zuckerdecke schmelzen tatsächlich nicht“, weiß Experte Thomas Mangels. Er ist geschäftsführender Gesellschafter einer Schokoladendragee-Fabrik. Das Herz des 51-Jährigen schlägt übrigens für die „Kir Royal Kugel“: flüssig gefüllt, dragiert mit weißer Schokolade und mit Fruchtpulver gepudert. Eine leckere Knabberei für zwischendurch, findet er. Ein Auge für genussvolle Schokolade haben auch Frank und Klaus vom Pralinenclub®. Als Schokoladenliebhaber interessieren sie sich auch für die Herstellung der Dragees, bei der nur natürliche Zutaten verwendet werden. „Wer sich Dragees schmecken lässt, der ahnt zumeist gar nicht, welcher Zeitaufwand erforderlich ist, bis die kleinen knusprigen Köstlichkeiten entstanden sind“, erzählt Thomas Mangels. Ausformen, Herstellen von flüssig gefüllten Einlagen und Trockenzeiten können sich nämlich bei einigen Artikeln durchaus über zehn bis 14 Tage erstrecken. „Hergestellt werden sie in offenen, schräggestellten, rotierenden und zum Teil beheizten Kupfer-Kesseln“, ergänzt er. „Alle Schritte sind nahezu Handarbeit, bei der die Hersteller auf spezielles Know-How zurückgreifen.“ Nur so erhalten die kleinen Knabbereien ihre exzellente Qualität, die nicht
zuletzt Klaus und Frank sehr zu schätzen wissen.